Tagebuch — Irlandreise

 Irlandreise des MGV übertraf alle Erwartungen

Nach den beiden hervorragenden Moschtkrug-Konzerten Ende April 2018 sind wir mit 35 Sängern und unserem Chorleiter Friedemann Buhl am 13.06.2018 nach Irland aufgebrochen, um unseren Moschtkrug wieder sicher nach Deutschland zurückzuholen.

Die 5-tägige Reise hat die Erwartungen der Sänger deutlich übertroffen und somit bei allen die Vorfreude auf weitere gemeinsame Reisen geweckt. Das Organisationsteam um Friedemann Buhl, Jürgen Arnold und Steffen Emmerich hat alle Facetten eines Irlandbesuches in das Programm einfließen lassen. Die RNZ hat in ihrer Ausgabe vom 28.06.2018 ausführlich und lebhaft davon berichtet.

Dass wir die Irlandreise unter anderem auch mit neuen Vereinsjacken durchführen konnten, haben wir vielen Spendern und Sponsoren zu verdanken. Während des gesamten Aufenthaltes und insbesondere bei den zwei offiziellen Konzerten (sowie unzähligen spontanen Standkonzerten), haben wir damit immer ein einheitliches Bild abgegeben. Hierfür nochmals herzlichen Dank für die große Unterstützung.

Zeitungsnachbericht 

MGV Bargen und sein blauer Gral machen vor blauem Blut nicht Halt: Ob die rasante Reise durch Welt und Medien nun zu Ende ist?

Von Christiane Barth

Helmstadt-Bargen. Ein “Moschtkrug”, dessen Werdegang auf einer Power-Point-Präsentation erklärt wird? Und eine Konzertreise, die fast in den Armen des Prinzen von Wales mündet? Ob der Männergesangverein Bargen auch die öffentlichkeitswirksame Begegnung seines Humpens mit Charles und Camilla ein klein wenig gesteuert hat? Sie “besichtigten” den größten Biergarten Dublins und sangen dem Bürgermeister der irischen Hauptstadt ein Ständchen. Doch der Reihe nach:

Der “Bargemer Moschtkrug” ist für die 50-köpfige Männertruppe des MGV Eintracht 1881 mehr als ein probates Trinkgefäß – er hat es zum berühmt-berüchtigten Maskottchen gebracht. Erst plumpste der mit GPS-System und Kamera aufgemotzte Trog in den Wollenbach und schlitterte so unter dem Dirigat der Sänger in eine weltumspannende Geschichte: Der “Eintracht-Gral” postete fortan Grüße vom Mont Blanc, von der Nordsee, von Portugal, Regensburg, Budapest, New York oder vom Münchner Hofbräuhaus, sorgte so für reichlich Klickzahlen und immense Aufmerksamkeit für ein etwas angestaubtes Format. Männergesangvereine müssen sich heutzutage etwas einfallen lassen, um nicht von der Zeit überholt zu werden.

MGV-Vorsitzender Steffen Emmerich hat mit dem pfiffigen PR-Gag, der freilich keiner sein soll, und mit einer traditionsverhafteten Institution wie der “Eintracht” eine moderne, rasante und publikumswirksame Fortsetzungsgeschichte präsentiert – schnörkelhaft dekoriert mit Trinkliedern, Popballaden und volkstümlichen Weisen. Dass der Gral des Traditionschors, der mit seinen aus dem Nichts gestampften Sensationshäppchen ein Spiel mit den Medien trieb und sich damit auf die Höhe der Zeit wie an einer Tonleiter empor probte, zum Doppelkonzert Ende April in Bargen wieder heimischen Boden unter dem Gefäß hatte, war natürlich kein Zufall. Die Begegnung mit Prinz Charles dagegen schon.

“Der Prinz ist uns einfach in die Hände gelaufen mitsamt seinem Gefolge”, berichtet Emmerich. “Ein bisschen inszeniert” war dann der Fund des “Moschtkrugs” an der Westküste Irlands natürlich schon. Die Konzertreise als Abschluss einer gelungenen Imagekampagne in mehreren Sprachen führte 36 Sänger zwischen 19 und 82, deren Kehlen nach dem fünften Irlandtag schwer in Mitleidenschaft gezogen waren, zunächst nach Tralee für ein Konzert im Stadtpark, wo ein großes Fest gefeiert wurde. Die Bürgermeisterin der Stadt posierte mit dem Mostkrug, nachdem Prinz Charles die Festeröffnung übernommen hatte. Die “Bargemer” verbrüderten sich in Pubs mit den Irländern, sangen für den Bürgermeister von Dublin “Whiskey in the jar”, testeten irischen Whisky und Bier in der Stammkneipe von “Thin Lizzy” und tauchten ein in das Nachtleben der Hauptstadt. In Killarney passierte es dann: Auf dem Weg zu einer Brauereibesichtigung kreuzte Prinz Charles den Weg der Sänger, die gerade ihr Wiedersehen mit ihrem Moschtkrug feiern wollten. Ob der Thronfolger des Vereinigten Königreiches vom Humpen aus Bargen Notiz nahm, bleibt sein Geheimnis.

Zurück am Flughafen ließen die Eintracht-Mitglieder ihren “Moschtkrug” nicht mehr aus den Augen. Dennoch konnte das Maskottchen auch in der Ryanair-Maschine wenigstens einen kleinen Abstecher machen: ins Cockpit.

Die erschöpften Männer landeten pünktlich zum Anpfiff der Fußball-WM in Frankfurt-Hahn, halten ihren blauen Humpen weiter in Ehren, der ihnen gar die überraschende Begegnung mit dem blauen Blut von Cornwall ermöglichte, und schwelgen in Erinnerungen: “Dass uns Charles zumindest gehuldigt hat, war der absolute Hammer”, bilanziert Emmerich.

 

Die Sänger der “Eintracht” Bargen übten die perfekte Stimmlage vor der Kulisse Irlands: Mit dabei freilich das berühmte Maskottchen des Männergesangvereins, der “Moschtkrug”, nun wieder fest in der Hand des Vorsitzenden Steffen Emmerich.

 

Dem Bürgermeister von Dublin, Mícheál Mac Donncha (Mitte), sangen die “Bargemer” ein Ständchen. Links Dirigent Friedemann Buhl, rechts Steffen Emmerich.

Der “Moschtkrug” bei seinem letzten Abstecher: Ins Cockpit der Ryanair-Maschine.

Tag 5

MGV Bargen trifft Bürgermeister von Dublin

Der 5. Tag startet untypisch mal nicht mit Frühstück sonder mit singen auf der Dachterrasse.

Danach ging es aber gleich weiter zum gewohnten Frühstück.

Um 10 Uhr sollte dann die Stadtführung beginnen, da sich aber der Zeitplan etwas nach hinten verschoben hat kamen wir nicht rechtzeitig aus dem Restaurant heraus – also kam die Führung zu uns. Nachdem der Guide schon im Restaurant ein paar Sätze über sich und Dublin verloren hat konnten wir dann doch noch relativ Zeitnah beginnen.

Nach Sehenswürdigkeiten wie dem Trinity College und der Statue von Molly Malone kamen wir auch am Haus der Bürgermeisters von Dublin vorbei.

Da sich die Nachricht das der MGV Bargen in Irland ist anscheinend auch in Dublin herumgesprochen hat, wollte sich wahrscheinlich auch der Bürgermeister vergewissern was es mit dem Verein und dem Mostkrug auf sich hat.

So kam er vor die Tür und wir konnten ihm drei Lieder singen. Das Gruppenfoto als Beweis darf natürlich nicht fehlen.

Nach der Führung und dem kurzen Stopp beim Bürgermeister ging es dann pünktlich zum Anpfiff des ersten Deutschland Spiels in der WM 2018 zurück zum Flughafen.

Wir kamen gerade noch Rechtzeitig um im Flughafen den Sieg….. ähh das Spiel die letzten Minuten zu Ende zu gucken.

Kurz vor dem Abflug wurde am Terminal noch ein letztes Lied in Irland gesungen. Der Krug wurde jetzt nicht mehr aus den Augen gelassen.

Im Flugzeug bewachte auch unser Vorstand den Krug selbst im Tiefschlaf.

Da auch die Crew ganz verzaubert von unserem Gefäß war, konnte er noch einen kleinen Abstecher in Richtung Pilotenkabine machen.

 

So sind alle Sänger und der Mostkrug wieder gut in Frankfurt Hahn gelandet.

Nach 5 Tagen und vielen Eindrücken die keiner von uns so schnell vergessen wird geht eine wunderschöne Reise zu Ende. Es ist viel passiert und wir Sänger haben viel erlebt und mitgenommen.

Abschließend kann man nur noch sagen:

TAg 4

Auch am 4. Tag gab es wieder ein gutes irisches Frühstück.

Danach ging es weiter in die Hauptstadt Dublin die 1/3 der Bevölkerung von Irland ausmacht.

Auch wenn die Nacht noch einigen Tief in den Knochen steckt sind doch alle wieder bei bester Laune und topfit. Naja – zumindest manche.

Es musste dann aber doch noch ein Zwischenstopp eingelegt werden da ein Scheibenwischer vom Bus streikte – alles jedoch kein Problem für den MGV.

In Dublin angekommen wurden erst mal die Appartements bezogen. Doch die meisten hielt es nicht lange und sie machten sich gleich auf ein paar Eindrücke der Stadt zu sammeln.

Gegen Abend ging es dann weiter zum gemeinsamen Essen ins Bruxelles. In der Stammkneipe von  Thin Lizzy durfte ein Bild mit der Statue von Phil Lynott, dem leider verstorbenen Sänger und Bassisten der Band, natürlich nicht fehlen.

Nach gutem Essen und Trinken hat sich zwar das bezahlen etwas anstrengender gestaltet – anscheinend ist das Konzept vom getrennten bezahlen noch nicht überall geläufig – trotzdem war es ein schöner Abend der für die meisten war er noch nicht vorbei.

Obwohl die Iren nicht bei der WM dabei sind merkt man die Begeisterung vor allem in den etwas belebteren Gegenden deutlich.

Im Pub “Blackbird” nur wenige Meter von den Appartements entfernt haben sich dann aber alle irgendwie wieder gefunden. So ging auch die vierte und letzte Nacht in Irland zu Ende.

Tag 3

Heute lassen wir Bilder sprechen – können nicht schreiben sind alle heiser

Klassisch irisches Frühstück Version 2

Bootsfahrt am Gap of Dunloe

Auf zur 12 Kilometer Wanderung zurück zur Lord Brandons Cottage. Vorher kurze Rast.

Geburtstagsständchen für Wilhelm Brenner und Abschluss im Restaurant.

 

Der Rest kommt noch.

 

Tag 2

Tralee begrüßt uns früh morgens mit 15 Grad und diesigem Wetter.

Frühstück typisch irisch mit viel “Ham, egg and beans”.

Fahrt zur Halbinsel Dingle an den Atlantik, dort typischer ewig breiter Sandstrand.

Familienfoto: “Brenners Buwe”, “Arndt Gang”,  “Hößel Abordnung”

Darf nicht fehlen: Geburtstagsständchen für Gerhard Gamber, mit live stream nach Deutschland.

Ein typisch irisches Landhaus.

Unsere Nachwuchssänger zähmen den Delfin “Fungie” in Dingle.

Gegen Mittag kurzer Zwischenstop an einem 2500 Jahre alten Aussichtsturm. Pub steht – Aussichtsturm kaputt.

Ein Traum – die irische Steilküste mit der Bucht bei “Dumere Heard”. Kulisse vieler Film Produktionen unter anderem “Star Wars” – alles gerade gut genug für uns – atemberaubend schön.

Die einen genießen die Landschaft die Anderen kämpfen mit den Wellen. (Bernd Humpa)

Danach zur Whiskydestillerie nach Dingle. Whiskey und Gin probiert – not our taste.

Haben dem Chief noch ein kurzes Lied geschmettert, dann war auch er glücklich.

Danach gegen 19 Uhr in unser Hotel mit Abendessen und Probe für Freitag.

Letzte Heimkehrer schlossen um 3 Uhr die Pubs hinter sich zu.

 

Tag 1

  • Rechtzeitige Abfahrt in Bargen
  • 1. Notpinkelpause auf der Höhe von Bingen
  • Einchecken war Dank hervorragender Vorbereitung perfekt
  • Der Flieger nach Kerry ist vollbesezt. MGV Sänger singen “Ein Mädchen vom Lande” während Startphase. Um 13:30 hebt die Maschine nach Kerry ab

  • Ankunft bei Nieselregen / stürmischem Wetter (Landeanflug war Gewöhnungsbedürftig) und 15 Grad Außentemperatur – Irland wir sind da

  • Nach Bezug der beiden Hotels, kürzer Umtrunk mit Snack umziehen und ab geht’s in die St. Johann Church in Tralee zum Kirchenkonzert. Warmsingen 18 – 18:40 Uhr Halleluja mit Jean Luc 18:40 – 18:50 die restlichen 13 Lieder

  • 19 Uhr deutlich mehr Sänger im Altarraum als Zuhörer in der Kirche – egal sehr schönes Kirchenkonzert mit lebendiger Moderation. Noch schnell im Kirchenbuch verewigt und ab ins Pub.
  • Sehr gut gegessen – Fischsuppe, Fish and Chips, 12oz Steak, Shrimps und damit der Abend komplett ist typisch Irish ein Guinness. Slainte

  • Noch bissel schwätze und um 24 Uhr ab in die Falle