Ohrwürmer, Party und kulinarische Genüsse

30. Schlachtfest des MGV Eintracht Bargen hatte für alle Geschmäcker etwas im Angebot
Von Rainer Ohlheiser
Helmstadt-Bargen

Anlässlich des 30. Schlachtfestes des MGV Eintracht Bargen auf dem Ingelheimer Hof wurde auch noch einmal das 50-jährige Dirigentenjubiläum von Friedemann Buhl zünftig gefeiert. Vorsitzender Steffen Emmerich begrüßte die zahlreichen Gäste, welche sich zu diesem Jubiläums-Schlachtfest eingefunden hatten. Los ging es am ersten Veranstaltungstag mit einem Chortreffen von befreundeten Chören. Insgesamt sechs hatten ihr Zusage gegeben und präsentierten ihr umfangreiches Repertoire. Chorleiter Friedemann Buhl war in seiner süffisanten Art für die Anmoderationen verantwortlich. Es startete der Männergesangverein Unterschefflenz mit seiner Dirigentin Susanne Bender. Nach dem flotten Song „Rock me“ wurde es dann bei „Mela moja“, einem Lied aus Kroatien, ruhiger. Es folgte der internationale Popsong „You rase me up“ mit dem deutschen Text „So war mein Leben“ von Harald Juhncke. Abwechslungsreich war auch das Programm des Gesangvereins Liederkranz Adersbach unter der Leitung von Eric Grunwald. Nach der Ballade „Nur in meinem Traum“ gab es den A-Capella-Gospel „Freedom“ sowie ein irisches Lied über ein Pausenglas. Der MGV Balzfeld hatte das Silcher-Lied „In einem kühlen Grunde“, den Teddybär-Song mit einem Solo des Dirigenten Felix Weber, das schwedische Volkslied „Zum Tanze, da geht ein Mädel“ sowie das Kuckuck-Lied im Repertoire. Mit dem MGV Reichartshausen sangen sie dann noch ein klassisches Trinklied. „I sing ein Lied für di“ von Andreas Gabalier und der stimmungsvolle Titel „Übern See“ sowie „Wenn nicht jetzt, wann dann“ und „Fürstenfeld“ waren die Beiträge der Chorgemeinschaft Ehrstädt-Hasselbach unter Dirigentin Bettina Eitzenhöffer. Der MGV Reichartshausen unter Chorleiter Eric Grunwald hatte das Spiritual „Babylons falling“, den Popsong „Mir im Süden“, „Hallelu“ und den A-Capella-Beitrag „Follow me“ mitgebracht. Schließlich traten noch die Modern Voices aus Neidenstein unter dem kolumbianischen Dirigenten Carlos Trujillo auf. „Don´t stop believing“, „Hör gut zu“, „Viva la vida“ und „Westerland“ waren die Beiträge dieser Gruppierung. Die Neidensteiner hatten als Gastgeschenk noch eine überdimensional große Flasche Rotwein mitgebracht. Allen Chorleitern wurde ein Glas Honig als kleine Aufmerksamkeit überreicht. In einer kleinen Mitsingrunde traten alle Chöre noch einmal auf und präsentierten die Ohrwürmer „Mendocino“, „Cordula Grün“ und „Tausendmal berührt“. Der gebührende Applaus nach allen Auftritten zeigte, dass die Liederauswahl viel Gefallen gefunden hatte. Chorleiter Friedemann Buhl bedankte sich für diesen grandiosen Abend bei allen Beteiligten. Tags darauf waren dann die Chöre, welche Friedemann Buhl in seiner langen Schaffenszeit lange geleitet hatte, an der Reihe. Den Auftakt machte „Tonspur“ aus Epfenbach unter der Leitung von Eric Grunwald mit den Songs „I´m so excited“, „Ohne dich“, „Save tonight“ und „Westerland“. Mit den Titeln „After glow“, „Glow“ und „Wenn sie tanzt“ wussten die Harmonixen aus Mosbach unter Dirigent Philipp Mörsberger zu gefallen. Der Projektchor der ehemaligen Festdamen von früheren Jubiläen des MGV Bargen wurde auch wieder aktiv. Den Cat-Stevens-Song „Morning has broken“ und „I have a dream“ von Abba waren ihre beiden Darbietungen, geleitet von Friedemann Buhl und Maria Kaltwasser. Zusammen mit den Harmonixen sangen sie dann noch das Lied „Wie schön du bist“ von Sarah Connor und „I will follow him“ aus dem Film Sister Act. Der Männergesangverein Eintracht Bargen trat dann selbst zusammen mit den Troubadix aus Mosbach auf. „Return to sender“, „You gonna take me home tonight“ und „Benia Calstoria“ wurde intoniert. Das sogenannte Markenzeichen des Vereins, der Titel „Es lebe die Freundschaft“, der wieder inbrünstig gesungen wurde und das kameradschaftliche Verhältnis im Chor stark unterstreicht, durfte natürlich nicht fehlen. Zum Abschluss traten Tonspur, Troubadix und Harmonixen zusammen mit dem Titel „Fülle mir das letzte Glas“ auf. Auch hier war der tosende Beifall der Beweis für die perfekten Darbietungen. Auch die Tatsache, dass während der Auftritte andächtige Ruhe herrschte zeigte, dass das Publikum die musikalischen Genüsse in sich aufsog. Dazu trug auch bei, dass wie am ersten Tag auf das Bedienen während der Musikbeiträge verzichtet wurde. Dann durfte zu den Gassenhauern von Raffaele & Band kräftig das Tanzbein geschwungen werden, wovon auch intensiv Gebrauch gemacht wurde. Das Festzelt verwandelte sich in eine richtige Partyzone. Ruhiger ging es am letzten Veranstaltungstag zu. Im Festzelt wurde ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, den Pfarrer i.R. Steffen Haselbach von der evangelischen Kirche und der katholische Diakon Raimund Abele zelebrierten. Musikalisch wurde der Gottesdienst mitgestaltet vom Posaunenchor Flinsbach unter der Leitung von Hartmut Zimmermann, dem evangelischen Kirchenchor Asbach und dem katholischen Kirchenchor Bargen, dirigiert von Kristian Kimmel. Am Nachmittag spielten noch die Helmstadter Musikanten mit zünftigen Weisen zur Unterhaltung auf. Das Zelt war an allen drei Tagen berstend voll, was zeigte, dass die richtige Auswahl getroffen worden war. Auch das Essensangebot mit den traditionellen Schlachtfestgerichten sowie Kaffee und Kuchen mundete. Auch der eingerichtete Barbetrieb war gut frequentiert. So konnten die Besucherinnen und Besucher zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken den Nachhausweg antreten. Sie werden sicher auch beim Schlachtfest 2026 wieder am Start sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert