Aus der Situation das Beste gemacht
MGV Eintracht Bargen blieb trotz Pandemie nicht untätig – Kontakte wurden gehalten
Helmstadt-Bargen (oh)
Pandemiebedingt nur wenige „Zahlen-Daten-Fakten“ konnte der I. Vorsitzende Steffen Emmerich bei der Jahreshauptversammlung des MGV Eintracht Bargen im Gasthaus „Zum durstigen Geißbock“ präsentieren. Auch musste wegen Corona auf das obligatorische Eingangslied und das Schlusslied diesmal verzichtet werden. Lediglich einen Auftritt bei einem runden Geburtstag eines Sängers hatte der Chor im Jahr 2020. Die Proben wurden nach dem Eintritt der Pandemie, je nach dem Inzidenzaufkommen, online, in Gruppen, im Freien bzw. in der Turnhalle durchgeführt. „Dies war nicht jedermanns Sache und auch nicht wirklich prickelnd, aber so blieb man wenigstens in Kontakt“ meinte der Vorsitzende. Alle geplanten Veranstaltungen mussten ausfallen. Die anstehenden Ehrungen wurden jedoch bei den Sängern zuhause coronakonform vorgenommen. Horst Kuhn (für 60 Jahre) Dieter Banspach und Rainer Schmitt (für 40 Jahre und Ernennung zu Ehrenmitgliedern) sowie Hans-Georg Arnold und Horst Sutter (für 25 Jahre) waren die Jubilare. Man blieb aber nicht komplett untätig. Ein Video-Clip zu einer Clopapier-Challenge wurde aufgenommen, für die älteren Sänger wurde eine CD mit Liedern aus früheren Jahren zusammengestellt sowie ein Weihnachtsbrief erstellt und der bereits sehnsüchtig erwartete Weihnachtsstern, den es normalerweise bei der Weihnachtsfeier gibt, zugestellt. Ein Vereinsverwaltungsprogramm legte sich der MGV zu, auf das mehrere Personen zugreifen können. Jürgen Arnold brachte sich hier mit entsprechenden Schulungen stark ein. Jean-Luc Scott stellte für die „Geburtstagskinder“ einen musikalischen Video-Clip zusammen und erhielt dafür ein Weinpräsent. Durch die machbaren Aktionen hat man sich nicht gänzlich aus den Augen verloren. Nach den Sommerferien soll wieder ein geregelter Probenbetrieb beginnen. Geplant ist weiterhin ein Gottesdienst am Samstag, 11. September zu Ehren der verstorbenen passiven Mitglieder verbunden mit einem Familientag anlässlich des 140-jährigen Chorjubiläums. Auch das „Schachtfest to go“ auf dem Ingelheimer Hof soll es am 24. und 26. September erneut geben und ein Sängerausflug am 30. Oktober nach Hammelburg ist geplant. Schriftführer Uwe Brenner ging noch einmal auf diejenigen Dinge ein, die pandemiebedingt hatten stattfinden können. Kassier Günter Nauert konnte eine solide finanzielle Basis des Vereins vermelden und Kassenprüfer Lukas Hoeßl bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Ehrenvorsitzender Helmut König entlastete die Vorstandschaft. Chorleiter Friedemann Buhl ging ausführlich auf den Textwettbewerb ein, der momentan in vollem Gange ist. Die einzelnen Strophen werden Solo gesungen, der Refrain vom Chor. Auch das Konzert mit dem Chor Mobilton ist noch im Hinterkopf. „Ich hoffe, noch lange mit euch singen zu können. Große Planungen sind halt leider nicht möglich, da man nicht weiß, wie sich alles entwickelt“ meinte Buhl. Das Weihnachtskonzert mit dem Dubna-Chor steht derzeit unter einem dicken Fragezeichen.