Konzerte zum 50-jährigen Dirigentenjubiläum von Friedemann Buhl

Stimmung steigerte sich von Minute zu Minute

Konzerte zum 50-jährigen Dirigentenjubiläum von Friedemann Buhl – Zwei Mal ausverkauft

Von Rainer Ohlheiser

Helmstadt-Bargen

„Inspiration und Leidenschaft“ war das Motto für zwei Konzerte am vergangenen Freitag und Samstag in der Bargener Sporthalle des Männergesangvereins Eintracht Bargen. Diese Attribute legt der Dirigent des Chors Friedemann Buhl jetzt bereits seit 50 Jahren an den Tag, zu dessen Jubiläum diese Veranstaltungen durchgeführt wurden. Nach einer heißen Probephase war die jeweils vollbesetzte Halle der Lohn für alle Mitwirkenden. Ein besonderes Highlight war die Mitwirkung eines speziell für das Jubiläum ins Leben gerufenen MGV- Frauenchores.  Basis dieses Chores bildeten die Festdamen, welche bereits 1981 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum und zuletzt beim 40-jährigen Dirigentenjubiläum als Festdamenchor musikalisch aktiv waren. Zudem beteiligten sich eine große Anzahl Frauen bzw. Freundinnen der Sänger. Es war eine stramme Leistung für die Frauen, nach lediglich neun Probewochen diese Herausforderung zu stemmen. Der Männerchor begann zunächst mit traditionelle Stücken. Ohne Begleitung sang dieser das Lied „Morgenrot“, das bereits 99 Jahre alt ist. Es wurde komponiert von Robert Pracht. Nach einem gediegenen, ruhigen Beginn enthält es auch lautere Episoden. „Abendrot“ war die nächste Darbietung. Dieses Stück, komponiert von Franz Schubert im Jahr 1825, wird normalerweise als Sololied gesungen. Es wurde später von Jakob Christ für Männerchöre arrangiert. Jürgen Goloiuch begleitete langsam und feierlich am Klavier. Aus der Renaissance-Zeit stammt das Stück „Wie schön blüht uns der Maien“, gesungen nach einem modernen Arrangement von Friedemann Buhl, was zur Jahreszeit passte. Es ist eines der wenigen uralten Lieder, von dem die Noten noch erhalten sind. Es war ein Tanzstück aus höfischen Tänzen und wurde ohne Begleitung präsentiert. Ein Medley der Comedian Harmonists schloss sich an. Bei „Veronika, der Lenz ist da“, „Wochenend und Sonnenschein“, „Das ist die Liebe der Matrosen“, alles Original 20-er-Jahre-Musik begleitete Buhl am Klavier. Es wurde jetzt schon fetziger, aber es steckte viel Nostalgie bei den Liedern der praktisch ersten „Boy-Group“ in Deutschland drinnen. Dann war der Frauenchor an der Reihe. Die ersten beiden Lieder stammten aus dem damaligen Festdamenprogramm. Es waren das einfühlsame „Morning has broken“ von Cat Stevens und der bekannte Hit „I have a dream“ von ABBA. Friedemann Buhl begleitete am Klavier und Maria Kaltwasser übernahm das Dirigat. In dem Lied „Wie schön du bist“ von Sarah Connor geht es um die Geschichte von ihrem pubertierenden Sohn, der trotz seiner Narben im Gesicht für sie wie für jede Mutter das schönste Kind ist. Das spricht damit aus dem Herzen jeder Mutter. Der Satz stammte von Friedemann Buhl und am Cajon begleitete Nico Emmerich. Acapella präsentierten die Männer im Anschluss das melancholische Lied „Wie kann es sein“ nach dem Original-Satz der Wise Guys. „Die Liebe bleibt“ von Klaus Lage ist ein nicht so bekanntes Lied dieses Interpreten. Es handelt sich um die deutsche Fassung des Titels „As time goes bye“. Hier begleitete die Band, bestehend aus Harald und André Brenner sowie Nico Emmerich. Dies war dann auch beim Lied „Hoffnung“ von Peter Maffay der Fall, arrangiert von Annette Beichert und Friedemann Buhl. Es beschreibt die Hoffnung, dass es keinen Krieg mehr geben solle. Nach der Pause warteten Friedemann Buhl, Tatjana Sujakova, Annette Beichert und Jürgen Goloiuch mit einer gelungenen Überraschung auf. Sie spielten gemeinsam an einem Klavier die „Tritsch-Tratsch-Polka“ von Johann Strauß und erhielten dafür viel Applaus. Dann legte sich bei dem Lied „Benia Calastoria“ aus den Trentiner Bergen eine ergreifende Stimmung über die Halle. Es begann recht leise und endete mit einem lauten Schlussakkord. Auch das Publikum war hier mit einbezogen. Der Titel „Return to sender“ von Elvis Presley war von den Männern bei einem Ausflug nach Bargen/Bern in den Achtziger-Jahren bereits gesungen worden. „Crazy little thing called love“ von Queen wurde unter Begleitung von Klavier und Band im altmodischen Rock´n Roll-Rhythmus präsentiert. Für zwei Lieder wurden separate Gruppen zusammengestellt. Zwölf Sänger präsentierten „With a little help from my friends“ von den Beatles nach der Fassung von Ringo Star. Vier junge Sänger präsentierten mit viel Enthusiasmus nach dem Arrangement von Buhl mit Band-Begleitung „Junge“ von den „Ärzten“ und erhielten dafür einen tosenden Beifall. Alle Männer durften dann zum Lied „Küss mi“ von den Bläck Föös wieder ran. Dieses wurde aus dem „Kölschen“ in den hiesigen Dialekt übertragen. Dann traten wieder die Frauen auf die Bühne. „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“ wurde gekonnt geschmettert und kam sehr gut an. Die Ansage hierzu hatte der Vorsitzende Steffen Emmerich selbst übernommen, da er sich dieses Lied gewünscht hatte. Eine Überraschung für den Dirigenten durfte dann aber nicht fehlen. Erwin Winterbauer hatte das Lied „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens entsprechend umgedichtet und das Publikum stimmte in den Refrain mithilfe der verteilten Liedblätter lautstark ein. Hier hieß es dann „Friedemann Buhl, Dirigent und Freund für immer, man ist der cool, schreibt Lieder, dirigiert schon immer, weil er es kann. Ja, er ist halt unser bester Mann, unser bester Mann!“ Sichtlich gerührt war Buhl von dieser Darbietung. Seine offizielle Ehrung wird erst im Oktober beim Ehrungsabend des Chorverbandes in der Dr. Sieber-Halle in Sinsheim vorgenommen. Trotzdem ließ es sich Michael Mireisz vom Chorverband Elsenzgau nicht nehmen, eine kleine Laudatio zu halten. Seitens des Vereins erhielt Buhl durch den Vorsitzenden Steffen Emmerich einen Gutschein für ein Wochenende im Drei-Sterne-Wohlfühlhotel „Frohsinn“ in Fischen im Allgäu sowie ein Buch mit alten Anekdoten rund um den MGV. „Thank you for the music“ von ABBA war der passende Schlusstitel, bei dem alle Mitwirkenden auf der Bühne waren. Dirigiert wurde dieser Titel von Maria Kaltwasser. Sie hatte Teile der Probenarbeit übernommen und Buhl enorm unterstützt. Eine Zugabe, die vehement gefordert wurde, durfte natürlich nicht ausbleiben. Ebenfalls alle Beteiligten intonierten „Hey Tonight“ von der Gruppe CCR, was noch einmal enorme Stimmung brachte.

Zu den Bildern:

Aufnahmen: Rainer Ohlheiser

Tritsch-Tratsch-Polka: v.l.n.r.: Annette Beichert, Friedemann Buhl, Tatjana Sujakova, Jürgen Golouich (acht Hände an einem Klavier)

Ehrung: v.l.n.r.: Michael  Mireisz, Friedemann Buhl, Steffen Emmnerich bei der Ehrung

Gesamtchor: Frauen- und Männerchor am Ende beim gemeinsamen Auftritt

Bilder von den Konzerten

Jubiläumskonzerte

Die Vorfreude steigt – beide Jubiläumskonzerte sind ausverkauft.

Bald ist es so weit. Zwei Konzerte unter dem Motto „50 Jahre Inspiration und Leidenschaft“ wird es aus Anlass des fünfzig jährigen Dirigentenjubiläums von Friedemann Buhl am Freitag, 16. Mai und Samstag, 17. Mai 2025 in der Bargener Festhalle geben. Das Programm soll zeigen, wie ein Männerchor mit gut 40 Sängern in der heutigen Zeit Tradition und Moderne verbinden kann. Ein besonderes Highlight bei den Konzerten ist die Mitwirkung eines speziell für dieses Jubiläum ins Leben gerufenen MGV-Frauenchores. Basis dieses Jubiläumschores bilden die Festdamen, welche erstmals 1981 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum als Festdamenchor musikalisch aktiv waren. Zudem hat sich eine stattliche Anzahl Frauen bzw. Freundinnen der Sänger spontan bereit erklärt, die Idee eines Frauen-Jubiläumschores in die Tat umzusetzen. Dessen Name „Frauenklang im MännerXsang“ ist Programm. Die ca. 80 Sängerinnen und Sänger sowie die Band versprechen den Besuchern ein besonderes Konzerterlebnis. Dabei werden neben traditionellen Liedern auch bekannte Werke der Beatles, Queen, Sarah Connor, ABBA, den Ärzten oder Klaus Lage zu hören sein. Die Konzerte beginnen am Freitag und Samstag jeweils um 19.30 Uhr und sind beide ausverkauft.
Die gesamte Sängerfamilie des MGV Bargen freut sich auf zwei tolle Konzerte und Ihren Besuch.

Jubiläumskonzerte

„Dirigenten-Ikone“ feiert 50-Jähriges

Kameradschaft und gegenseitiger Respekt – drei Generationen erlebt – Frauenchor bereichert Programm

Helmstadt-Bargen (oh)

Seit 50 Jahren dirigiert Friedemann Buhl den Männergesangverein Eintracht Bargen. Zwei Konzerte unter dem Motto „50 Jahre Inspiration und Leidenschaft“ wird es aus diesem Anlass am Freitag, 16. Mai und Samstag, 17. Mai in der Bargener Festhalle geben. Wenn Friedemann Buhl auf seine 50 Jahre in Bargen angesprochen wird, dann bekommt er leuchtende Augen und alte Erinnerungen leben auf. Der damalige Vorsitzende Horst Aldinger bekam damals einen Tipp, in Helmstadt würde ein engagierter Musikstudent wohnen. „Auf einmal stand er dann vor meiner Wohnungstür und so begann die Ära. Es hat hier immer gut zusammengepasst, sonst wären es keine 50 Jahre geworden. Ich habe in Bargen meine ersten Erfahrungen gemacht, was dirigieren ist, und das hat mir dann meine Berufswahl erleichtert“ blickte Buhl auf die Anfänge zurück. Er durfte damals auch im Probenraum als selbständiger Musiklehrer Klavier- und Gitarrenunterricht anbieten. „Zufrieden und dankbar macht es mich, dass ich bereits drei Generationen von Sängern, nämlich Vater, Sohn und Enkel, das Singen beibringen durfte. „Ich hatte mit den Sängern stets ein Verhältnis der Kameradschaft und gleichzeitig auch des gegenseitigen Respekts“ sagt Buhl. Er hob auch das gute Verhältnis zu den Vorständen Horst Aldinger, Helmut König und Steffen Emmerich heraus. Sie hätten ihm seine Arbeit wesentlich erleichtert und die kontinuierliche Entwicklung und den Wandel über drei Generationen ermöglicht. „Die 50 Jahre haben meine eigene Entwicklung geprägt. Es hat natürlich auch Durststrecken gegeben. Mein Erfolgsrezept ist es, Liedgut zu präsentieren, das dem Lebensgefühl der Sänger entspricht.“ Es werde bei den Konzerten keine Zeitreise der letzten 50 Jahre geben, sondern eine Präsentation des Chors. Das Programm soll zeigen, wie ein Männerchor in der heutigen Zeit Tradition und Moderne verbinden kann. Verschiedene Werbeaktionen trugen dazu bei, dass der Chor immer wieder neue Sänger gewann. „Jüngst waren es wieder sechs Männer, die durch einen gedrehten Imagefilm auf uns aufmerksam wurden und sich uns angeschlossen haben“ meinte der II. Vorsitzende Markus Hößl. Diese waren bei der Probenarbeit am Probenwochenende mit dabei. „Das intensive musikalische Erlebnis wurde auf dieser Basis vermittelt und war ein idealer Einstieg für die neuen Sänger“ meinte Buhl. Ein besonderes Highlight ist die Mitwirkung eines speziell für dieses Jubiläum ins Leben gerufenen MGV – Frauenchores.  Basis dieses Jubiläumschores bilden die Festdamen, welche bereits 1981 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum und zuletzt beim 40-jährigen Dirigentenjubiläum als Festdamenchor musikalisch aktiv waren. Zudem hat sich eine stattliche Anzahl Frauen bzw. Freundinnen der Sänger spontan bereit erklärt, die Idee eines Frauen-Jubiläumschores in die Tat umzusetzen. Denn auch sie wollen Friedemann Buhl aus jahrelanger herzlicher Verbundenheit eine Freude bereiten. Auf vielfachen Wunsch der Frauen, ihre Stimmen mit einzubringen, hat sich somit für diesen Anlass ein stattlicher Chor von ca. 40 Frauen zusammengefunden. Dessen Name „Frauenklang im MännerXsang“ ist Programm. Die Frauen steuern vier eigene Lieder bei und singen zwei Lieder zusammen mit den Männern. Hierzu ist ebenfalls seit Wochen eine intensive Probenarbeit notwendig, welche von Friedemann Buhl zusammen mit Maria Kaltwasser bestritten wird. Die Arrangements von Männer- und Frauenchor stammen alle aus der Feder von Buhl. Das Publikum darf sich auf abwechslungsreiche und mitreißende Darbietungen freuen. Die ca. 80 Sängerinnen und Sänger und die Band versprechen ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Die Konzerte beginnen am Freitag und Samstag jeweils um 19.30 Uhr. Es empfiehlt sich, Karten im Vorverkauf zu erwerben, da die Konzerte der jüngsten Vergangenheit stets ausverkauft waren. Sie sind erhältlich zum Preis von zehn Euro bei der Volksbank Helmstadt, dem Lebensmittelladen „Ums Eck“ in Bargen, allen Sängern und online über www.mgveintrachtbargen.de (Tickets: 16.05.2025, 17.05.2025) erhältlich. Restkarten sind dann evtl. noch zum Preis von zwölf Euro an der Abendkasse zu erwerben.

Konzertvorbereitungen laufen an – Neue Sänger integriert

Die Konzertvorbereitungen der Sänger des MGV Eintracht Bargen laufen auf Hochtouren.

Anlässlich des anstehenden Jubiläums „50 Jahre Dirigent Friedemann Buhl in Bargen“, veranstaltet der Männergesangverein am 16. & 17. Mai 2025 zwei Jubiläumskonzerte in der Bargener Turnhalle. Allerlei musikalische Überraschungen wird es hierbei geben.

Eine Überraschung war es auch für unsere Neusänger, als sie bei dem Probenwochenende in Helmstadt aus den Händen der beiden Vorsitzenden Steffen Emmerich und Markus Hößl ihre Sängerjacken überreicht bekamen.

Anton Pitz, Jens Bierfeld-Lex, Timo Groß, Maximilian Licha und Rainer Mohr haben im Rahmen der letztjährigen Sängerwerbung den Weg zum MännerXsang gefunden. Der sechste im Bunde, Peter Kegler, war am Wochenende leider verhindert.

Sie sind seit Ende letzten Jahres voller Eifer bei den Proben dabei und stellen sich inzwischen auch schon als wahre Unterstützer in den jeweiligen Stimmen heraus. Die neuen Sänger haben bereits erste Auftrittserfahrung mit uns sammeln können und freuen sich auf die kommenden Auftritte – vor allem auf das Jubiläumswochenende.

Und wir freuen uns, dass sie nun Teil des MGV Eintracht Bargen sind.

Herzlich willkommen

 

Wieder volles Haus beim Rindfleisch- und Meerrettichessen

Das schon traditionelle Rindfleisch- und Meerrettichessen des MGV Eintracht Bargen musste im Herbst 2024 leider kurzfristig abgesagt werden.

Doch wie versprochen, wurde diese Veranstaltung zeitnah nachgeholt. Und so war es am vergangenen Samstag endlich wieder so weit. Das Küchenteam sowie die zahlreichen Helfer in der Ausgabe waren bestens auf den einsetzenden Ansturm der “Freunde des erneut butterzart gekochten Rindfleisches” vorbereitet. In der stimmungsvoll geschmückten Turnhalle in Bargen konnte der 1. Vorsitzende Steffen Emmerich schon kurz vor 17:00 Uhr die ersten Gäste begrüßen. Tags zuvor wurde bereits ab 06:00 Uhr in der Früh, jedes einzelne „Schaufelstück“ des insgesamt rund 100 kg benötigten Rindfleisches für ca. 2,5 – 3 Stunden unter Holzfeuer im Wurstkessel vom unschlagbar erfahrenen Team um Elke und Günter Nauert, sowie Uwe Brenner gekocht.

Verfeinert mit vor Ort zubereiteter Meerrettichsauce, frisch gebackenem Weißbrot und allerlei süß-sauren Beilagen, konnten die Gäste in der erneut bis auf den letzten Platz besetzten Turnhalle sodann am Samstag die nicht alltägliche Speise in vollen Zügen genießen. Für die kleine Gäste die Mama und Papa begleiteten, waren Wiener Würstchen vorbereitet. Wartezeiten gab es keine, da die Organisation akribisch und die Durchführung wie gewohnt unaufgeregt war. Nachdem die Sänger des MGV gegen 19:00 Uhr noch diverse Lieder zum Besten gebracht hatten und die letzten Portionen an die Frau bzw. Mann gebracht waren, gab es auch in diesem Jahr auf allen Seiten nur zufriedene Gesichter und üppigen Applaus für die Leistung der gesamten MGV-Mannschaft.
Die Vorstandschaft des MGV Eintracht Bargen bedankt sich herzlich bei allen Gästen aus den 3 Helmstadter Ortsteilen sowie bei vielen neuen Gesichtern aus den umliegenden Gemeinden für ihr Kommen, und natürlich bei allen Helfern für den gelungenen Abend.

Wir freuen uns bereits heute auf die Wiederholung im November 2025.

Jahreshauptversammlung 2025

„Jetzt beginnt langsam die heiße Phase“

Jubiläumskonzerte zum Dirigentenjubiläum – Vorsitzender Emmerich mit vielen Zitaten

Helmstadt-Bargen (oh)

Im Probenraum hielt der Männergesangverein Eintracht Bargen seine Generalversammlung ab. Es gab viel Gesprächsstoff wegen der anstehenden Konzerte zum 50-jährigen Chorleiterjubiläum von Friedemann Buhl. Mit dem Lied „Lustig ihr Brüder“ sorgten die 34 Sänger für einen stimmungsvollen Beginn. In seinem Totengedenken nannte Vorsitzender Steffen Emmerich die im Jahr 2024 verstorbenen ehemaligen Sänger Karl Hönig, Bernhard Kaiser und Horst Sutter. Er blickte auf das abgelaufene Jahr zurück und würdigte hierbei die gute Probenbeteiligung von ca. 60 Prozent. Im Rahmen der Sängerwerbung konnten mit Timo Gross, Peter Kegler, Jens Lex, Maximilian Licha, Rainer Mohr und Anton Pitz sechs neue Sänger gewonnen werden, wodurch die Zahl der aktiven Sänger auf 51 gestiegen sei. Emmerich rief das Grußwort von Chorleiter Buhl aus dem Jahr 1981 in Erinnerung, der damals sagte, dass aufgrund des starken Nachwuchses keine Sorgen um den Bestand bestehen würden. Diese These sei auch heute brandaktuell. Ein prägendes Ereignis sei der Sängerabschluss mit dem Chor Mobilton gewesen. Den Ausblick auf das Jahr 2025 überschrieb Emmerich mit der Jahreslosung der evangelischen Kirche „Prüft alles und behaltet das Gute“. Das gelte auch für die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft und im gesamten Verein, wo ein stets guter Austausch bestehe. Bei den Terminen 2025 stechen vor allem das Meerrettichessen am 01.02., das Probenwochenende am 28./29.03, die beiden Konzerte am 16./17.05. und das Schlachtfest auf dem Ingelheimer Hof vom 19. – 21.09 heraus. Der Vorsitzende gab bekannt, dass neue, einheitliche T-Shirts beschafft werden. Mit dem Slogan „Gemeinschaft ist das größte Pfund, das wir haben“ und dem Spruch des ehemaligen Vorsitzenden Helmut König „Haltet die Eintracht hoch und lasst der Zwietracht keine Chance“ schloss er seine Rede. In einem ausführlichen Rückblick ging Schriftführer Uwe Brenner detailliert auf die einzelnen Veranstaltungen im Jahr 2024 ein. Kassier Günther Nauert berichtete von einer guten finanziellen Lage und Kassenprüfer Felix Günther attestierte ihm eine einwandfreie Kassenführung. Chorleiter Friedemann Buhl blickte noch einmal kurz auf die Chorparty in Neckarbischofsheim zurück, wo u.a. der Imagefilm für die Sängerwerbung gedreht wurde sowie auf den Gastauftritt in einem kleinen Zelt in Sinsheim-Eschelbach. Das Schlachtfest mit dem „Abend der Chöre“ sei wieder ein voller Erfolg gewesen. „Jetzt beginnt die heiße Phase für unsere beiden Konzerte. Hierfür ist ein starker Probenbesuch notwendig. Unsere Stärke ist es, auf der Bühne etwas rüberbringen zu können, da wir mit Herzblut singen“ erläuterte er. Es solle dort keinen geschichtlichen Abriss geben, sondern der Chor solle sich zeigen, wie er ist und in die Zukunft gehen kann. Buhl ging auf das Probenwochenende am 28./29. März ein, wo bei vier Chorproben das ganze Programm einstudiert werden könne. „Schlag auf Schlag wird es sich jetzt steigern und ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung“ meinte Buhl. „Es lebe die Freundschaft“ wurde am Ende noch inbrünstig gesungen.

Auf dem Bild:

Vier der sechs bei der Sängerwerbung angeworbenen neuen Sänger, v.l.n.r.

    1. Vorsitzender Markus Hößl, Rainer Mohr, Anton Pitz, Peter Kegler, Timo Groß,
      1. Vorsitzender Steffen Emmerich

Beim Freundschaftssingen bebte das Zelt

29. Schlachtfest des MGV Bargen – ausgelassene Stimmung auf dem „Engelhouf“

Helmstadt-Bargen

Von Rainer Ohlheiser

Zum 29. Mal hatte der Männergesangverein Eintracht Bargen zu seinem Schlachtfest auf den Ingelheimer Hof eingeladen. Und es konnte zum zweiten Mal in Folge nach einer zuvor coronabdingten vierjährigen Durststrecke, als nur „to-go-Veranstaltungen“ möglich waren, erneut in gewohnter Form in Präsenz gefeiert werden. Zum Auftakt fand wieder ein Freundschaftssingen statt. Fünf befreundete Chöre hatten sich zu einem musikalischen Stelldichein in dem proppevollen Festzelt eingefunden. Die Aufmerksamkeit für jeden einzelnen davon war hundertprozentig gegeben, da während der Auftritte die Bewirtung entsprechend eingestellt wurde. Den Anfang machte die Chorgemeinschaft Obergimpern/Rohrbach und Steinsfurt unter Dirgigent Alexander Losert. Am Klavier begleitete der ehemalige Bezirkskantor Werner Freiberger. „Auf das Leben“, „Freunde“ von Tom Astor und „Fürstenfeld“ waren die drei Beiträge. Der gemischte Popchor „United Voices“ aus Siegelsbach und Hüffenhardt unter dem Siegelsbacher Dirigenten Tino Lauber war dann an der Reihe. Das klangvolle Abendlied „Evening rise“, „Take me home, Country roads“ und „Aber dich gibt´s nur einmal für mich“ wurden zum Besten gegeben. Unter dem Dirigenten Philipp Mörsberger sang der MGV Robern vom „Teddybär“, vom „Hasen und Jäger“, wobei hier der Jäger danebenschoss und der Hase sich wieder aufrappelte sowie das „Badnerlied“. Hier schmetterten alle Anwesenden, wie auch bei einigen anderen Liedern kräftig mit. Tino Lauber trat dann nochmals als Chorleiter nach vorne, denn er dirigiert auch den MGV Sulzbach. „Hello Mary Lou“, „Das Wandern ist des Müllers Lust“ nach dem Satz von Matthias Rückert und „Major Tom“ wurden präsentiert. Vor allem der Song von Peter Schilling, der momentan in allen Fußballstadien rauf unter runter läuft, fand großen Anklang und das ganze Zelt war dann völlig losgelöst. Auch für Dirigent Philipp Mörsberger gab es noch einen zweiten Auftritt, denn er ist auch Chorleiter bei den „Troubadix“ aus Mosbach. „Fat Bottomed Girls“ von Queen nach dem Arrangement des Bargener Chorleiters Friedemann Buhl wurde genauso gesungen wie „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern, „So soll es sein, so soll es bleiben“ und „Homeless“, ein Stück eines afrikanischen Männerchors. In dem Chor Ladysmith Mombazu hatte auch schon Paul Simon mitgesungen. Dirigent Mörsberger machte den Vorsänger in Zulu-Sprache. Dann rief er seinen anderen Chor, den MGV Robern, nach vorne. Alle waren aufgerufen, bei dem bekannten Trinklied „Aus der Traube in die Tonne“ mitzusingen, was einen gewaltigen Chor darstellte. Alle waren ergriffen bei der Zugabe, dem über 100 Jahre alten Lied „Am kühlenden Morgen“ mit den imposanten Klängen von Pianissimo bis Fortissimo. Allseits wurde von einem tollen, beeindruckenden Klangerlebnis gesprochen. Am Tag darauf wurde die Bühne für das „SMILE DUO“ freigegeben. Bei freiem Eintritt sorgten die in der Region bekannten Musik-Größen Michael Siffling aus Steinsfurt (Atlanta) und der Helmstadter Uwe Schieck (Smile) für Stimmung. Mit bekannten Rock- und Popsongs sowie Oldies wurde auf dem „Engelhouf“ wieder getanzt und der Abend weckte viele Erinnerungen. So erklangen z.B. die bekannten Songs „Sempre, sempre“ und „Hello Again“ und animierten zum Mitsingen. Leider war an diesem Tag das Zelt nur spärlich gefüllt, was sicher auch den vielen Veranstaltungen geschuldet waren, die in den Nachbargemeinden stattfanden. „Trotzdem müssen wir uns überlegen, wie wir künftig den Samstag gestalten werden“ meinte der I. Vorsitzende Steffen Emmerich nachdenklich.  Traditionell begann der Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst. Der Posaunenchor Flinsbach und Asbach unter der Leitung von Michaela Haag sowie die ökumenischen Kirchenchöre aus Bargen und Asbach unter der Leitung von Kristian Kimmel bzw. Maria Kaltwasser gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit. Der evangelische Pfarrer Armin Bauer und der katholische Diakon Raimund Abele feierten zusammen den Gottesdienst zum Herbstbeginn als kleines Erntedankfest. In seiner Predigt ging Pfarrer Bauer auf einen Text aus dem Markusevangelium ein. Hierbei stellt Jesus die Frage: „Für wen haltet ihr mich?“ Simon Petrus trifft den Nagel auf den Kopf und bezeichnet ihn als den Christus, eigentlich eine Antwort wie aus dem Lehrbuch. Doch Jesus wies ihn zurück und belehrte die Jünger damit, dass er vieles erleiden muss, getötet wird und nach drei Tagen wiederaufersteht. Dem Leiden würden wir gerne ausweichen. So werde z.B. bei Krankenbesuchen das Leiden und Sterben bewusst ausgeklammert. Am Leiden aber kämen wir manchmal nicht vorbei, doch wichtig sei, dass wir damit nicht alleine sind.  Um die Mittagszeit spielten noch die Helmstadter Musikanten zur Unterhaltung auf. Das Zelt war bis auf den letzten Platz gefüllt und dazu bestanden im Außenbereich noch weitere Sitzgelegenheiten. Dann gehörten die drei Tage, an denen für alle Geschmäcker etwas geboten wurde, auch bereits wieder der Vergangenheit an. Nicht unerwähnt bleiben dürfen natürlich auch die köstlichen Hausmannsspeisen (Hausmacher Schlachtplatte, Schnitzel und Bratwürste), die allen sichtlich mundeten. Alle, die den Weg auf den Ingelheimer Hof angetreten hatten, werden dies nicht bereut haben und sind sicher im nächsten Jahr wieder mit dabei.

Sängerabschluss mit MobilTon Freunden

Den traditionellen Sängerabschluss vor der Sommerpause führte die Bargener Sänger in diesem Jahr zur Förstel-Hütte nach Helmstadt. Der neu gestaltete Außenbereich der Anlage bot neben einer herrlichen Aussicht auf den Kraichgau zudem beste Voraussetzungen, um einen gemütlichen Grillabend durchzuführen.

Und diese Chance nutzten wir Ende Juli 2024 zusammen mit unseren Freunden vom integrativen Chor MobilTon der Lebenshilfe Eberbach, um gemeinsam die Verleihung der Auszeichnung „Badische Chorprämie“ für die beiden Konzerte „ZUSAMMEN“ zu feiern. Und so trafen sich insgesamt rd. 90 Personen bei herrlichstem Wetter auf der Helmstadter Anhöhe.

Es wurde zusammen gegrillt, gefeiert und bis in die Nacht hinein ausgelassen weithin hörbar gemeinsam gesungen – musikalische Begleitung durch Jean-Luc Scott auf der Gitarre und durch beide Dirigenten auf dem E-Piano machten dies locker möglich.

Als Überraschung und mit sichtbar großer Freude durften die Sängerinnen und Sänger von MobilTon die vom badischen Chorverband verliehene Urkunde aus den Händen des 2. Vorsitzenden Markus Hößl zum Verbleib in Eberbach in Empfang nehmen.

So fanden die ereignisreichen Wochen mit 3 Proben in den Helmstadter Ortsteilen einen würdigen Abschluss.

Die Vorstandschaft des MGV Eintracht Bargen dankt allen Helferinnen und Helfern die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, und wünscht allen Freunden, Zuhörern und den Sängern eine angenehme Sommerzeit.

 

Nedd vergesse: 29. Schlachtfescht uffm Engelhouf vumm 13. – 15.09.2024